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Aktuelles

SeelenZeit

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allein in der Natur auf dem Weg

zu sich selbst

vom 03. bis 14. Juli 2023

 

Orientierung und Wachstum im

europäischen Lebensrad 

nächster Termin voraussichtlich

Herbst 2023
Oberreichenbach-Würzbach Nordschwarzwald

 

Night of Life 2018 Wendepunkte Abschied und Neuanfang

Freitag 02.03.2018 um 19.30 Uhr

Bindhof Metzingen/Neuhausen

 

Interview beim Online Kongress "Seelisch gesund durch alternative Heilweisen

Wiederholung

vom 21 November

bis  01. Dezember 2018

Teilnahme kostenlos

 

Folgende Online-Webinare in der Planung

Die Termine werden in Kürze auch über den News-Letter bekannt gegeben

 

Einführung in den Lebenskompass

ein europäisches Lebensrad

 

Grundlagen erfolgreicher Kommunikation

 

Krisen und ihre Wachstumschancen

 

Wie finde ich innere Ruhe in Zeiten in denen die Welt aus den Fugen zu geraten scheint

Wir bedanken uns bei

Besuchern! Danke!

Visionsssuche Team Blog

Chancen und Herausforderungen der aktuellen Transformationsphase

Wir sind an einem Scheideweg angekommen – wie werden wir in Zukunft leben?

 

Ein jeder von uns spürt, wir befinden uns in einem Transformationsprozess sowohl jede*r Einzelne von uns wie auch wir als Gesellschaft.

Es scheint wir sind an einem Scheideweg angekommen, an einer Wegkreuzung, an der sich die Frage stellt: Wie wollen wir in Zukunft leben?

 

Immer wieder wird von einer „Neuen Normalität“ gesprochen. Die Frage ist, was wird dieses „Neue Normal“ sein? Wohin geht es? Sicher ist, so scheint es zumindest, die Welt wird nach der Corona Krise eine andere sein als zuvor.

Werden bzw. wollen wir zu unserer Sicherheit in einer Welt leben, wo sich Menschen nicht mehr versammeln? Wollen wir zu jeder Zeit Masken in der Öffentlichkeit tragen? In Italien sollen Kinder zukünftig ein Armband tragen, das vibriert und rot aufleuchtet, wenn sie gegenseitig den Kontaktabstand nicht einhalten. Wollen wir uns bei jeder Reise medizinisch untersuchen lassen oder ist Reisen gar nur noch möglich, wenn wir die Corona-App nutzen oder einen Immunitätsnachweis haben? Könnte dies eine Vorstufe einer Scorecard wie in China sein?

In einem bereits bestehenden Pilotprogramm wird den Bürgern in China eine Punktzahl in Form von „Socialcredits“ zugewiesen. Diejenigen mit den besten "Bürgerwerten" erhalten VIP-Behandlung in Hotels und Flughäfen, günstige Kredite und einen schnellen Weg zu den besten Universitäten und Arbeitsplätzen. Es ermöglicht den Vertrauenswürdigen, sich frei unter dem Himmel zu bewegen, während es den Diskreditierten schwer fällt, einen einzigen Schritt zu tun. Diejenigen, die unten stehen, können aus der Gesellschaft und vom Reisen ausgeschlossen oder von der Erlangung von Kredit- oder Regierungsjobs ausgeschlossen werden. *¹

 

Oder nutzen wir das Potential der Krise, um die meist unbewusst gefühlte Trennung zur Natur und zu unseren Mitmenschen zu überwinden und ein wirklich authentisches  Miteinander zu erfahren? Eine Welt, in der wir wahrhaft erLEBEN, dass wir nicht von der Natur und unseren Mitmenschen getrennt sind. Ja, gar nicht getrennt sein können, da wir selbst Natur sind und durch die Überwindung dieser Trennung wieder in einen natürlichen Einklang mit der gesamten Natur kommen, nicht nur konzeptionell sondern durch unser gelebtes Leben.

Eine Welt in der wir eine tiefere Verbundenheit erfahren als jemals zuvor und gleichzeitig unser Leben doch ganz individuell leben und ausdrücken können?

 

Aufgrund der Anzeichen, die sich momentan auftun, scheinen beide Wege möglich.

 

Der eine Weg ist ein Weg der Hoffnung, ein Weg eines größeren Miteinanders, ein Weg einer tiefen Verbindung zu allen Mitgeschöpfen. Der andere Weg ist ein Weg in einen Staat der Überwachung, ein Weg des Misstrauens und der Angst.

 

Wenn kleine Kinder Angst haben, dann schließen sie ihre Augen oder bedecken diese mit ihren Händen und auch die allermeisten Menschen fliehen vor ihren Ängsten anstatt diesen gegenüber zu treten – doch dazu später.

 

Man kann sich die Frage stellen, ob die Evolution und die Entwicklung auf der Erde mit der ersten Bewusstwerdung des Menschen oder der Entwicklung des neumenschlichen Gehirns beendet ist.

Die meisten Menschen sprechen über Evolution, als ob es eine lang entfernte Gegebenheit der Schöpfung war und vor langer Zeit beendet wurde. Doch tatsächlich ist sie ein Prozess und kein Ereignis.

Das Leben an sich ist ständige Entwicklung und Entfaltung und da wir ein Teil des Lebens sind, gilt das auch für das Leben eines Jeden von uns. Das Leben in uns strebt nach ständiger Entwicklung und Weitung – bis zu unserem letzten Atemzug.

Nun, wenn Evolution und Entwicklung ein Grundprinzip des Lebens sind, welche Möglichkeiten hat das Leben, diese Entwicklung vorwärts zu bringen? Die natürlichste Grundbewegung um das Leben zu erfahren ist Spielen, Neugier und Offenheit für Neues und das Unbekannte, sowie eine natürliche Freude am Lernen. Kindern gelingt das meist noch sehr gut, doch leider haben wir diese natürliche Freude, das Leben im Spiel zu erlernen und  uns immer wieder auf das Unbekannte einzulassen, mit zunehmender Erfahrung und den daraus gezogenen Schlüssen und Glaubenssätzen meist verlernt.

 

Sobald Dir irgendetwas Neues begegnet, sagt dein Verstand „Moment mal! Das ist sehr seltsam, das hast Du noch nie gemacht“ Dein Verstand will dir einreden: „Wenn Du so etwas noch nie gemacht hast, dann lass die Finger davon! Es ist zu riskant. Wer weiß, was dabei herauskommt?“ Der Verstand ist veränderungsfeindlich, denn er lebt aus seinen Konditionierungen, seinen Glaubenssätzen und Programmen.

 

Welche Möglichkeiten hat das Leben dann noch, die Evolution, die Entwicklung weiter voran zu bringen?

Eine der stärksten Motivationen für Weiterentwicklung ist eine Krise, die uns in die Veränderung, den Wandel und die Weiterentwicklung zwingt. Das gilt nicht nur für die gesamte Menschheitsgeschichte, sondern auch für alles Leben auf unserem Planeten. Durch eine Krise fordert uns das Leben auf, neue Wege zu gehen und neue Möglichkeiten auszutesten, uns weiter zu entfalten.

 

Entwicklung bedeutet, dass wir uns förmlich von unseren Verwicklungen ent-wickeln.

Jede Krise, gerade auch die momentane, hat ein unglaubliches Potential für eine große Veränderung zum Positiven. Nicht umsonst besteht in der chinesischen Sprache das Schriftzeichen für Krise aus dem Zeichen für Gefahr und dem Zeichen für Chance.

Als ausgebildete Transformationslehrer begleiten meine Frau Sabine und ich Menschen in ihrer Potentialentfaltung, in Transformationsprozessen und Übergangsphasen. Transformation und Wandel unterliegt natürlichen Gesetzmäßigkeiten und unsere Mythen und Märchen sind voll von Geschichten über diese Heldenreisen.

Von Menschen, die sich aufmachten in ein unbekanntes Land, von Ihren Ängsten, Ihren Weigerungen dem Ruf zu folgen, den Herausforderungen auf ihrem Weg und den Geschenken, die sie auf ihrer Reise erhalten haben. In unserer heutigen Zeit hat Hollywood die Rolle des Geschichtenerzählers eingenommen und nutzt in seinen Spielfilmen das Wissen der Heldenreisen und seiner Gesetzmäßigkeiten. Das ist es auch, was uns unbewusst in diesen Geschichten und Filmen anspricht.

 

Weshalb erkläre ich das hier? Ein Transformationsprozess stellt unser gewohntes Leben auf den Kopf, es fühlt sich an, als ob wir uns in einer Waschmaschine befinden würden. In einer Krise sind wir meist orientierungslos. Wir stellen uns Fragen wie: Wo stehe ich, um was geht es wirklich? Wohin geht mein Leben?

Wenn wir diese Gesetzmäßigkeiten von Transformation kennen, dann bietet uns dies Orientierung in dem Prozess der Wandlung.

Transformation beginnt fast immer mit einer „göttlichen Störung“, wie es einer meiner Lehrer -Haiko Nitschke- so treffend formulierte. Die göttliche Störung zeigt sich in der aktuellen Krise offensichtlich. Auf diese göttliche Störung folgt ein Ruf, ein Ruf des Lebens an uns. Und dieser Ruf des Lebens ist ein Ruf nach mehr - ein Ruf nach mehr Tiefe, mehr Leben, nach mehr Sein.

Der Grund, weshalb die allermeisten Menschen diesen meist leisen zarten Ruf des Lebens nicht hören ist, weil es im Außen gleichzeitig auch einen starken lauten Ruf nach einem Mehr gibt.

Ein neues Handy, ein neues Auto, eine neues Paar Schuhe, ..….

Durch diesen lauten Ruf im Außen hören wir den zarten Ruf der Seele nicht mehr und die Leere wird nur kurz gestillt mit allerlei Dingen im Außen. Doch diese Ersatzbefriedigung kann die immer größer werdende innere Leere nicht anfüllen. Wenn wir dem Leben nicht folgen, suchen wir immer noch mehr Dinge im Außen und werden sozusagen süchtig, nicht nur nach Nikotin, Alkohol oder sonstigen Drogen.

Das Leben ist Entwicklung und Entfaltung und wenn wir den Ruf des Lebens verweigern, diesem nicht folgen, was bleibt dem Leben anderes übrig als beim nächsten Mal einfach noch lauter zu rufen?

Ohne den not-wendigen Wandel, ohne die Entwicklung welche aus einer Krise geschöpft werden will, schlittern wir von einer Krise in die nächste.

 

An dieser ersten Schwelle ins Unbekannte scheitern bereits die meisten Transformationsprozesse. Unsere erste Reaktion, wenn unser Leben aus den Fugen gerät ist, dass wir versuchen, alles wieder unter Kontrolle zu bekommen. Wir wollen unser altes Leben zurück, wir wollen den Status Quo wieder herstellen.

Doch die Prüfung, vor die wir hier gestellt sind, besteht in der „Aufgabe unseres Eigenwillens.“ Wir jedoch versuchen den unkontrollierbaren Zustand unter Kontrolle zu bringen, das zeigt sich momentan auch in den Maßnahmen, welche die Regierungen weltweit vornehmen wie auch an den Entscheidungen, die viele Menschen in ihrem Leben treffen.

Doch das Leben ist nicht „staat“isch, wirklich lebendig können wir nur sein, wenn wir uns bewegen und nicht auf derselben Stelle verharren, sonst sind wir schon tot lange bevor wir sterben. Die Frage ist: wieviel Leben wollen wir auf dem Altar der Sicherheit opfern?

 

Den Prozess dieses Versuchs in einer Krise die Kontrolle zu erlangen, nennt man Translation. In jedem Fall ist es keine Transformation. Bei einer Translation verschieben wir das Problem nur auf eine andere Ebene.

Leider nutzen wir all zu oft die ungeahnten Chancen für einen wirklichen Wandel, das Potential für eine Veränderung zum Positiven in einer Krise nicht.

Wir erleben dies z.B. wenn wir aus einer Beziehung in die nächste flüchten und selbst keinen wirklichen Wandel vollzogen haben, dann zeigen sich genau dieselben Probleme meist nur in einer abgeänderten Form auch in der neuen Beziehung wieder, wir haben unser bisheriges Selbst nur in eine neue Beziehung mitgenommen - ein klassisches Beispiel von Translation.

Auch die Finanzkrise hatte keinen wirklichen Wandel zur Folge, denn auch hier haben wir versucht, wieder Kontrolle zu erlangen und das Problem nur auf eine andere Ebene verschoben anstatt das vorhandene Potential für einen wirklichen und dauerhaften Wandel zu nutzen. Wir machen also weiter wie bisher, nur auf eine etwas andere Weise. 

 

Transformation erfordert immer von uns, dass wir nach unten in das Unbekannte gehen. Dort unten muss etwas sterben, damit etwas Neues geboren werden kann, Transformation hat immer mit einer Begegnung mit dem Tod zu tun. Doch das Unbekannte und der Tod machen uns Angst, deshalb versuchen wir beides zu vermeiden – und damit vermeiden wir auch das Leben.

Angst vor dem Tod haben wir nur, solange wir keine Ahnung haben, was das Leben ist. Wenn Du weißt, was das Leben ist, dann verschwindet die Angst vor dem Tod ganz von selbst.

 

Wir leben in einer Kultur, welche den Tod verdrängt, alte und sterbende Menschen werden in Altersheime gesteckt, Leichname vor dem Blick der Öffentlichkeit versteckt. Wir sind meist hilflos wie wir mit sterbenden Menschen und dem Tod umgehen sollen. Tote werden oft geschminkt, in ihren schönsten Kleidern angezogen und sehen dann so aus als ob sie nur schlafen würden, ja auf Grabsteinen wird so manches Mal eingraviert „Er ist nicht gestorben - nur entschlafen“. Im Krieg sprechen wir gar von „Gefallenen“, was sich eher nach Stolpern anhört, anstatt nach getöteten, gestorbenen Soldaten.

 

Sterben, das tun nur die anderen, solange bis wir selbst mit dem Tod konfrontiert werden.

In unserer heutigen Leistungs- und Konsumgesellschaft wird beständig der Traum einer „ewigen Jugend“ beschworen. Danach soll man nie ganz erwachsen werden, sondern immer in diesem jugendlichen Zustand bleiben. Doch Botox zu spritzen ist falsch verstandene

Ent-faltung.

 

Aus diesem Reflex, sich nicht auf den not-wendigen Wandel einzulassen und dem Versuch die Situation unter Kontrolle bringen zu wollen, zeigt sich die erste Möglichkeit, eines vielleicht auch Angst machenden Weges in Richtung eines Überwachungsstaates.

Einer Zunahme von Kontrolle um den Status quo zu erhalten und das ist dann eben keine Transformation, kein wirklicher Wandel, sondern eine Translation. Totalitarismus- die Perfektion von Kontrolle – ist das unausweichliche Endprodukt. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, die Möglichkeit, dass ein solcher Überwachungsstaat entstehen könnte, ist vorhanden, da sie aus dem Reflex entsteht, die Krise unter Kontrolle bekommen zu wollen. Das Mantra „Sicherheit vor allem“ kommt aus einem Wertesystem, welches dem Überleben die oberste Priorität einräumt, doch wirkliches Leben bleibt dabei auf der Strecke.

 

"Wir haben heute dramatisch mehr Angst als noch vor 60 Jahren", sagt der Angstforscher Jürgen Markgraf aus Bochum. Woher kommt dieses Phänomen, wenn wir doch gleichzeitig versuchen mit immer neuen Gesetzen mehr Sicherheit und Kontrolle zu erreichen? Interessanterweise nimmt die Angst trotzdem nicht ab, sondern sogar zu.

Auch in unserem persönlichen Leben liegt es an uns, ob wir dieses enorme Potential für einen wirklichen Wandel nutzen oder nicht.

Zwar wurde das Hamsterrad durch die momentane Krise angehalten und es zwingt uns wortwörtlich zu Hause zu bleiben, oder besser noch, nach Hause, nach Innen, zu kommen.

Doch es liegt an uns, ob wir uns auf den Wandel einlassen und uns nach Unten ins Unbekannte aufmachen oder ob wir versuchen unser Leben unter Kontrolle zu bringen um unser altes Leben wieder zurück zu gewinnen. Manch einer hat sogar Angst vor der Stille, der inneren Ruhe und lenkt sich über sämtliche Serien auf Netflix und dergleichen ab.

 

Wie ein kleines Kind machen wir die Augen zu.

 

Wir leben in einer unreifen Gesellschaft. Was heißt Erwachsensein? In unserer Gesellschaft wird „volljährig“ permanent mit „erwachsen“ verwechselt oder gleichgesetzt. Volljährige  werden  zwar  juristisch  als  Erwachsene  behandelt,  sind  es  in  ihrer Psyche oft aber nicht.

 

Was bedeutet es, erwachsen zu sein?

 

Erwachsensein wird in unserer Gesellschaft oft auf Leistung und Produktivität reduziert. Manchmal kann man den Eindruck bekommen, dass selbst 50- oder 60-Jährige sehr unverantwortlich handeln. Egoismus, Gier, Konsumdenken  und  der persönliche Vorteil sind oft die Antriebskräfte nicht nur von Männern,  die  sich  doch  eigentlich längst für unsere Gemeinschaft engagieren  sollten,  wenn  diese  weiter hin gut funktionieren will.

 

Erwachsen Sein bedeutet Verantwortung übernehmen für sich und das eigene Leben. Viel zu oft wird hier nach „Vater“ Staat gerufen der dann die Situation für uns übernehmen soll.

 

Erwachsensein bedeutet, sich von den Eltern abzulösen, nicht nur räumlich.

 

Die Fähigkeit allein sein zu können und Entbehrungen aushalten zu könnten.

 

Erwachsensein bedeutet seine Lebensaufgabe, seine Lebensspur, seine Berufung und damit seinen Beruf zu erkennen.

 

Und Erwachsensein bedeutet Ängste bestehen zu können, auch die Angst vor dem Tod. Das Leben ist nun einmal „lebens-gefährlich“.

Bist Du bereits erwachsen? Wenn ja, welches innere oder äußere Ereignis haben Dich an diesen Platz gebracht? Ich kann es nicht wissen, doch über eines bin ich mir sicher, wenn Du wirklich erwachsen bist, dann hast Du einen Transformationsprozess durchlaufen, der Dich auf verschiedene Weisen heraus- und auch hineingefordert hat. 

Momentan zeigt sich, dass wir uns alle in irgendeiner Weise mit dem Tod, mit unserer Sterblichkeit konfrontiert sehen. „Der Tod ist die beste Erfindung des Lebens“ wie Steve Jobs es so treffend formulierte, ja, der Tod ist lebens-not-wendig. Nur wenn wir uns unserer Sterblichkeit wirklich bewusst sind, nur dann können wir wirklich voll und ganz leben.

 

Eine Raupe weiß, wenn sie sich verpuppt, noch nichts von dem Schmetterling. Das alte Wesen muss sich völlig auflösen, es muss ganz sterben, damit etwas Neues geboren werden kann. Und wir wissen bei einer wirklichen Transformation bei einem wirklichen Wandel auch noch nicht, was am Ende dabei herauskommen wird. Wir können uns nur voll und ganz auf den Prozess einlassen. Die Frage ist: Haben wir genug Vertrauen? Oder vertrauen wir unserer Angst und lassen uns von ihr leiten?

 

Insofern können wir -wie die Raupe, die sich verpuppt- momentan noch gar nicht wissen wohin genau wir uns als Einzelne und auch als Gesellschaft bewegen und uns ent-wickeln. Doch sind mögliche Anzeichen auch auf diesem Weg sichtbar.

Der Eine oder Andere hat damit begonnen sein Zuhause aufzuräumen, im Außen und vielleicht auch im Innen. Sich die Frage zu stellen „Besitze ich meinen Besitz, oder besitzt er mich?“ Was brauche ich wirklich in meinem Leben? Wer sind die Buddies in meinem Leben, auf die ich wirklich zählen kann,  die zu mir stehen und mich raushauen, wenn es mir dreckig geht?

 

Vielleicht hast Du gehört, dass man im Mittelmeer wieder Delphine in den Häfen sieht, dass das Wasser in den Kanälen von Venedig wieder klar und sauber wird. Du nimmst vielleicht tagsüber den strahlend blauen Himmel oder nachts einen unglaublichen Sternenhimmel wahr, es zeigt sich, dass die Natur sich erholen kann und es zeigt sich, dass die Natur uns nicht braucht, wir aber sie.

 

Die Ursache, weshalb wir mit Krisen nicht mehr natürlich umzugehen wissen, liegt darin, dass wir der Täuschung unterliegen, wir seien von der Natur getrennt. Hier im wahrsten Sinne „ent-täuscht“ zu werden und diese scheinbare Trennung zu überwinden, ist also der Schlüssel für jeden erfolgreichen Transformationsprozess.

 

Eines ist sicher: was nicht nur gegen diesen Virus am besten hilft ist ein gesundes Immunsystem. Doch was bedeutet es, ein gesundes Immunsystem zu haben und was braucht es dazu?

Es kann sein, dass wir uns die Frage stellen werden. ob es ein Ende des Fanatismus für Globalisierung und Freihandel gibt und wir in Zukunft wieder verstärkt regional und lokal produzieren. Dass wir „Lebens“-mittel herstellen welche diesen Namen auch verdienen. Wenn unseren Regierungen unsere Gesundheit so wichtig ist, dann werden auch sie sich von krebserzeugendem Glyphosat und anderen krankmachenden Pestiziden und Insektiziden und auch von der Massentierhaltung verabschieden. Menschen, Tiere und Pflanzen, wir sind alle aus derselben Substanz und miteinander verbunden. Wenn wir uns darauf einlassen, dann können wir erLEBEN, dass wir Natur sind und nicht von ihr getrennt.

 

Diese Krise hat sowohl das Potential in einer Gesellschaft zu enden, die versucht über noch mehr Kontrollmechanismen die Kontrolle zu erlangen und sie könnte auch in einem totalitären Staat enden, ob wir das wahr haben wollen oder nicht.

 

Sie hat aber auch das Potential, dass wir künftig in einer wirklich besseren Welt leben können. Sie hat das Potential einer Initiation, so, dass wir wirklich erwachsen werden, als Individuen und auch als Gesellschaft.

Einer Welt, in der wir uns wirklich verbunden fühlen und gleichzeitig ganz individuell sein können. Dass wir in einer Welt leben werden, in der wir erkannt haben, dass man Kriege nicht um des Friedens willen führen kann und Krieg unweigerlich zu noch mehr Krieg führt. Einer Welt, in der wir erkennen, dass Gemeinschaft Wissensreichtum bedeutet und wir andere Meinungen damit nicht nur gelten lassen, sondern sich für sie interessieren, uns Ihnen zuwenden anstatt uns in einer Schutzhaltung abgrenzen. Diese Verbundenheit würde uns wirklich weiter bringen und ein größeres Miteinander bedeuten als bisher, wir haben das Potential dafür in uns.

 

Wir alle hatten schon genug Krisen, sowohl persönliche, wie auch gesamtgesellschaftlich, die wir ungenutzt verstreichen haben lassen. Meist haben wir das Problem nur auf eine andere Ebene verschoben.

Der Ruf dieser Krise ist nun so laut, dass wir ihn im Grunde nicht mehr überhören können. Die Frage, die wir uns stellen sollten ist: folgen wir nun dem Ruf oder sind wir versucht unser altes Leben wieder haben zu wollen?

Wenn wir wirklich ehrlich sind, auch wenn wir versuchen unser  altes Leben wieder zu haben wissen wir bereits, dass das nächste Virus, die nächste Krise bereits hinter der nächsten Ecke auf uns warten wird, da das Leben mit einem noch lauteren Ruf antworten muss.

Und wenn wir uns als Einzelner, wie auch als Gesellschaft wirklich auf eine Transformation einlassen, dann kann etwas Besseres, etwas wirklich Großes, dabei herauskommen und wie die Raupe können auch wir als Schmetterling schlüpfen und in einer besseren Welt aufwachen als jemals zuvor. 

 

Klaus Reichle

Visionsucheleiter,

Transformationslehrer und Naturcoach

Zavelsteiner Strasse 25

75394 Oberreichenbach

 

© www.Visionsuche.team

 

 

 

 

https://mobile.abc.net.au/news/2018-09-18/china-social-credit-a-model-citizen-in-a-digital-dictatorship/10200278?nw=0&pfmredir=sm&fbclid=IwAR0s3Nqyqr27jNUDtwizI9qIjdyBIwSUTzWM32jKYOawAgiMdbVWMIU1CM0

Artikel zum Download als PDF

Chancen und Herausforderungen aktuellen Transformationsphase
Wir alle stecken momentan in einem Transformationsprozess, einer Phase des Wandels.
Wohin könnte dieser Wandel führen? Immer wieder wird von einer „Neuen Normalität“ nach der Corona Krise gesprochen. Die Frage ist, was wird dieses „Neue Normal“ sein? Wohin geht es? Sicher ist. so scheint es zumindest, die Welt wird nach der Corona Krise eine andere sein als zuvor.
Anhand der Gesetzmäßigkeiten von Transformation möchte ich zwei mögliche Wege aufzeigen, wohin es gehen könnte.
Ein Artikel über Transformation, über das Leben und Sterben, was es heißt wirklich Erwachsen zu sein und weshalb es sich lohnt sich auf den Prozess einer Transformation einzulassen.
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© Klaus Reichle